Emmanuel Hahn, Elias Schödel, Luke Turrell & Johannes Dworatzek sind die Künstler des 2008 in Berlin gegründeten Arnon Quartetts. Durch die enge Verbundenheit mit der französischen Region Cher, in der die vier Musiker auf Einladung und Förderung des Prinzen Henri Sixt de Bourbon Parme ihre Konzerttätigkeit begannen, benannte sich das Quartett nach dem Fluss Arnon in selbiger Region.
Bedeutsame Impulse erhält das Arnon Quartett von international renommierten Künstlern des Vogler Quartetts, des Kuss Quartetts, des Emerson String Quartetts, des Orlando String Quartetts und von Prof. Eberhard Feltz. Derzeit studieren sie in der Kammermusikklasse des Artemis Quartetts an der Universität der Künste Berlin.
Das Arnon Quartett hegt ein besonderes Interesse daran, die Musik für Streichquartett einem breiteren Publikum näher zu bringen. So initiierten Sie eine erfolgreiche Konzertreihe auf Bühnen des Berliner Nachtlebens.
Das Arnon Quartett gewann im September 2009 den Sonderpreis des Max-Reger-Instituts beim 3. Europäischen Kammermusikwettbewerb in Karlsruhe.Zahlreiche Konzerte führten sie nach Japan, Brasilien,Frankreich und zu Festivals in Deutschland (u.a. Otzberger Sommerkonzerte).
Emmanuel Hahn wurde 1984 in München geboren. Seinen ersten Geigenunterricht erhielt er mit sechs Jahren vom Vater Ullrich Hahn, Geiger im Münchner Rundfunkorchester, und später von Jorge Sutil, Mitglied der Münchner Philharmoniker. Zeitgleich erhielt er Klavierunterricht bei Simon Gourari, Alla von Buch und Christina Kozel.
Bereits im Alter von 17 Jahren wurde ihm im Rahmen der Begabtenförderung der Musikhochschule Stuttgart ein Studium in der Klasse von Prof. Ingolf Turban ermöglicht. Danach setzte er seine Ausbildung bis 2008 an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin bei Prof. Ulf Wallin fort. 2010 schloss er sein Studium erfolgreich bei Prof. Heime Müller an der Universität der Künste Berlin ab.
Emmanuel Hahn ist Preisträger mehrerer Wettbewerbe, unter anderem gewann er den ersten Preis beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert in den Kategorien Klavier und Geige. Er spielte in zahlreichen Orchestern, unter
anderem als Akademist an der Staatsoper Stuttgart, der Deutschen Oper Berlin, als Gast im Kammerorchester Heilbronn, im Gärtnerplatztheater München und bei der Camerata Nordica in Schweden. Seit 2010 ist er Mitglied im Münchner Rundfunkorchester.
Als Mitglied des Orchesters der KlangVerwaltung München erhielt er 2008 den Echo Klassik für die beste sinfonische Einspielung des Jahres und gastierte unter der Leitung von Enoch zu Guttenberg in Amerika, Asien und Europa auf zahlreichen Festivals wie dem Rheingau Festival, den Herrenchiemsee Festspielen und dem Beijing Music Festival.
Emmanuel Hahn vervollständigte seine künstlerische Ausbildung außerdem in zahlreichen Meisterkursen, unter anderem bei Prof. Nora Chastain, Prof. Michael Gaiser, Prof. Eberhard Feltz, Prof. Michael Vogler, Prof. Stephan Metz vom Orlando String Quartett, Robert Ireland vom Lindsay Quartett und Oliver Wille vom Kuss Quartett.
Elias Schödel wurde 1983 in Magdeburg geboren. 1989 begann er als Schüler derMusikschule Dessau seine musikalische Ausbildung auf der Geige bei Annette Wolf. Im Jahr 1998 wurde er in die Jungstudentenklasse der Hochschule für Musik Felix Mendelssohn-Bartholdy in Leipzig aufgenommen und von Prof. Ullrich Klupsch unterrichtet. Im Dezember 2001 ging er an die Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin und setzte seine Ausbildung bei Prof. Eberhard Feltz fort.
2005 wechselte er in die Violinklasse von Eva-Christina Schönweiß. Im März 2008 studierte Elias Schödel bei Prof. Elisabeth Weber an der Musikhochschule Lübeck und schloss dort 2010 sein Studium ab.
Elias Schödel sammelte bereits früh kammermusikalische Erfahrungen als Mitglied verschiedener Streichquartette und gewann in dieser Kategorie mehrere Preise beim Bundeswettbewerb Jugend Musiziert.
Besondere Erfahrungen gewann er als Konzertmeister und Solist im Landesjugendsinfonieorchester Sachsen-Anhalt und in Orchesterworkshops unter Sir Simon Rattle, Sejii Ozawa, Daniel Barenboim und Zubin Mehta.
Elias Schödel absolvierte in der Spielzeit 2008/2009 ein Praktikum an der Deutschen Oper Berlin. Zudem spielt er regelmäßig als Gast im Orchester der KlangVerwaltung München, im Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt/Oder sowie im Münchner Rundfunkorcheser. In der Spielzeit 2010/2011 ist er Mitglied des Konzerthausorchesters Berlin.
Luke Turrell wurde 1989 in Tunbridge Wells, England, geboren. Seine Ausbildung als Bratschist lag von 1994 bis 2000 in den Händen seines Vaters Robert Turrell. Anschließend wurde er als Schüler der Yehudi Menuhin School in Surrey von Maciej Rakowski, Suzie
Mezaros und Berent Korfker unterrichtet. Seit 2007 studiert Luke Turrell an der Universität der Künste Berlin in der Violaklasse von Prof. Hartmut Rohde.
Luke Turrell war lange Zeit Mitglied des National Youth Orchestras in Großbritannien und hat seit seinem Eintritt in die Yehudi Menuhin School vielfach als Solist in Orchester- und Kammermusikkonzerten mitgewirkt, u.a. musizierte er mit den London Mozart Players und dem Orchester der Accademia in Cervo, Italien. Zuletzt war er Solobratschist im Orchester der Universität der Künste Berlin unter der Leitung von Prof. Lutz Köhler. Mit seinem Streichtrio trat er 2007 in der Clare Hall Cambridge und im Concertgebouw in Amsterdam auf.
Er nahm außerdeman Meisterkursen bei Dora Swarzberg, David Geringas, Roberto Diaz, Lawrence Power, Sydney Curtis, Zakhar Bron und Zvi Zeitlin teil.
Vor kurzem wurde Luke Turrell als Sonderpreisträger »the most promising british violist« des Lionel Tertis Bratschen-Wettbewerbs 2010 ausgezeichnet.
Johannes Dworatzek wurde 1986 in Werther/Westfalen geboren. Seinen ersten musikalischen Unterricht erhielt er mit fünf Jahren bei dem bekannten Violinpädagogen A. W. Torweihe. Im Alter von sechs Jahren begann er mit dem Violoncellospiel an der Musikschule Bielefeld.
Wegweisenden Einfluss bekam er danach von Fritz Kommerell.
Von 2002 bis 2007 war er Jungstudent bei Prof. Marcio Carneiro an der Hochschule für Musik Detmold. Im Oktober 2007 begann er sein Studium bei Professor Stephan Forck an der Hochschule für Musik Hanns Eisler Berlin. Meisterkurse bei Gerhard Mantel, Markus Nyikos, Troels Svane, Claudio Bohórquez, Peter Bruns und Steven Isserlis ergänzten sein Studium.
Früh begann er Erfahrungen in Orchestern wie den Jungen Sinfonikern, dem Bundesjugendorchester oder der Jungen Deutschen Philharmonie zu sammeln und lernte so Dirigenten wie Kurt Masur, Sir Simon Rattle, Christoph Eschenbach und Manfred Honeck kennen. Er spielt regelmäßig als Gast im Orchester der KlangVerwaltung München und im Deutschen Symphonie Orchester Berlin.
Johannes Dworatzek ist Preisträger der Jütting Stiftung Stendal und des Hanns-von-Bissegger Förderpreises, sowie mehrmaliger Preisträger in Solo- und Kammermusikwertungen beim Bundeswettbewerb Jugend musiziert.